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   BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89   

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BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89 (https://dejure.org/1990,289)
BGH, Entscheidung vom 13.03.1990 - XI ZR 252/89 (https://dejure.org/1990,289)
BGH, Entscheidung vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89 (https://dejure.org/1990,289)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BGHZ 110, 336
  • NJW 1990, 1595
  • NJW-RR 1990, 878 (Ls.)
  • ZIP 1990, 499
  • MDR 1990, 714
  • WM 1990, 669
  • BB 1990, 1658
  • BB 1990, 807
  • DB 1990, 1082
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Wichtigste Bewertungsgrundlage ist dabei ein Vergleich des effektiven Vertragszinses mit dem marktüblichen Effektivzins (BGHZ 104, 102, 104 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, Senatsurteil vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, Urteilsabdruck S. 7).

    Diese Berechnung folgt - rechtlich wie mathematisch - der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 104, 102, 104 f. [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648 f.) und wird von der Revision nicht angegriffen.

    Der Bundesgerichtshof bejaht ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung grundsätzlich erst dann, wenn der Vertragszins rund doppelt so hoch ist wie der Marktzins (BGHZ 104, 102, 105 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 649).

    Da es sich bei der Überschreitung um 100% nicht um eine starre Grenze, sondern nur um einen Richtwert handelt, ist die Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB auch noch zu billigen, wenn die relative Zinsdifferenz zwischen 90% und 100% liegt und die von der Bank festgelegten sonstigen Kreditbedingungen die Belastung des Kreditnehmers ins Untragbare steigern (BGHZ 104, 102, 105 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87] m.w.Nachw.).

    Übersteigt dagegen der Vertragszins den Marktzins relativ um weniger als 90%, so hat der Bundesgerichtshof ein auffälliges Mißverhältnis regelmäßig verneint (BGHZ 99, 333, 336 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85]; 104, 102, 105) [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87].

    Er hat lediglich entschieden, daß eine solche zusätzliche Regelgrenze jedenfalls nicht bereits bei 11, 5 Prozentpunkten anzusetzen wäre (BGH, Urteil vom 13. Juli 1989 - III ZR 77/88, WM 1989, 1675, 1676 zu II 2; BGH, Urteil vom 25. Januar 1990 - III ZR 100/89, Urteilsabdruck S. 5 f.), daß aber im Einzelfall ein absoluter Unterschied von 13, 58 Prozentpunkten bei einer relativen Zinsdifferenz von 83, 72% für eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB genügen kann, wenn außerdem der Kredit zu wesentlichen Teilen der Ablösung zinsgünstiger anderer Darlehen dient (BGHZ 104, 102, 106) [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87].

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit;

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Wichtigste Bewertungsgrundlage ist dabei ein Vergleich des effektiven Vertragszinses mit dem marktüblichen Effektivzins (BGHZ 104, 102, 104 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, Senatsurteil vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, Urteilsabdruck S. 7).

    Diese Berechnung folgt - rechtlich wie mathematisch - der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 104, 102, 104 f. [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 648 f.) und wird von der Revision nicht angegriffen.

    Der Bundesgerichtshof bejaht ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung grundsätzlich erst dann, wenn der Vertragszins rund doppelt so hoch ist wie der Marktzins (BGHZ 104, 102, 105 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, 649).

  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 57/87

    Berechnung des Verzugsschadens bei vorzeitiger Kündigung eines Ratenkredits wegen

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Von dem bis zur Fälligkeit des Gesamtdarlehens aufgelaufenen Zinsrückstand kann die Klägerin als Verzugsschaden Zinsen beanspruchen (BGHZ 104, 337, 344), und ab Gesamtfälligkeit wird das Darlehen nach Abschnitt B I 4 b Satz 1 der Darlehensbedingungen der Klägerin zurückgerechnet.

    Jedoch verstößt die Verzugsschadensberechnung der Darlehensbedingungen, wie das Berufungsgericht zutreffend näher ausgeführt hat, gegen das Verbot der Pauschalierung von übermäßigen Schadensersatzansprüchen nach § 11 Nr. 5 a AGBG und ist überdies mit der neueren Rechtsprechung des III. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs zur abstrakten Berechnung des Verzugsschadens einer Bank nicht vereinbar (BGHZ 104, 337, 344 ff.; BGH, Urteil vom 28. April 1988 - III ZR 120/87, WM 1988, 1044, 1045).

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Diese Beurteilung hält der revisionsrechtlichen Überprüfung, der die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB in vollem Umfang unterliegen (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 188/86, WM 1987, 1354, 1355 zu II m.w.Nachw.), stand.

    Nach Abschnitt B I 4 b Satz 2 der Darlehensbedingungen der Klägerin, die bei der gebotenen Gesamtwürdigung aller für die Sittenwidrigkeit erheblichen Geschäftsumstände zu berücksichtigen sind (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 188/86, WM 1987, 1354, 1355 m.w.Nachw.), ist im Verzugsfalle die gesamte noch offene Darlehensschuld bis zur vollständigen Bezahlung ohne Rücksicht auf die Laufzeit des Darlehens, den Marktzins und den von der Klägerin bei neu herausgelegten Darlehen erzielbaren Zins mit 28, 2% zu verzinsen.

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Der Klägerin stand daher gegen den Beklagten kein Darlehensanspruch, sondern lediglich ein Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung gemäß § 812 Abs. 1 Satz 11. Altern. BGB auf Rückzahlung des Nettodarlehensbetrags von 25.000 DM, nicht, wie das Berufungsgericht meint, des Finanzierungsbetrages einschließlich der Maklergebühren von 26.250 DM zu (BGH, Urteil vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82, WM 1983, 951, 953).
  • OLG Köln, 25.01.1988 - 12 U 190/87
    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Von den Instanzgerichten und im Schrifttum wird die Frage unterschiedlich beantwortet: In der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte wird ganz überwiegend die vom Berufungsgericht geteilte Auffassung vertreten, bei Ratenkreditverträgen aus Hochzinsperioden komme einer absoluten Zinsdifferenz von (etwa) 12 Prozentpunkten eine ähnliche Richtwertfunktion zu wie sonst dem relativen Unterschied von 100% (OG Stuttgart WM 1985, 349, 352; KG MDR 1985, 582; OLG Celle WM 1985, 995; OLG Bremen WM 1986, 1077; OLG Köln NJW-RR 1986, 1494 f. [OLG Köln 19.09.1986 - 12 W 46/86]; NJW-RR 1987, 1136, 1137; ZIP 1987, 363, 364 und ZIP 1988, 499, 502; OLG Frankfurt WM 1987, 282 und WM 1988, 16, 17; OLG Düsseldorf WM 1989, 294, 296; vgl. ferner OLG Hamm NJW-RR 1986, 46; OLG Karlsruhe NJW-RR 1986, 217, 218) [OLG Karlsruhe 24.10.1985 - 9 U 71/84].
  • OLG Hamm, 11.09.1985 - 11 U 298/84
    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Von den Instanzgerichten und im Schrifttum wird die Frage unterschiedlich beantwortet: In der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte wird ganz überwiegend die vom Berufungsgericht geteilte Auffassung vertreten, bei Ratenkreditverträgen aus Hochzinsperioden komme einer absoluten Zinsdifferenz von (etwa) 12 Prozentpunkten eine ähnliche Richtwertfunktion zu wie sonst dem relativen Unterschied von 100% (OG Stuttgart WM 1985, 349, 352; KG MDR 1985, 582; OLG Celle WM 1985, 995; OLG Bremen WM 1986, 1077; OLG Köln NJW-RR 1986, 1494 f. [OLG Köln 19.09.1986 - 12 W 46/86]; NJW-RR 1987, 1136, 1137; ZIP 1987, 363, 364 und ZIP 1988, 499, 502; OLG Frankfurt WM 1987, 282 und WM 1988, 16, 17; OLG Düsseldorf WM 1989, 294, 296; vgl. ferner OLG Hamm NJW-RR 1986, 46; OLG Karlsruhe NJW-RR 1986, 217, 218) [OLG Karlsruhe 24.10.1985 - 9 U 71/84].
  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 120/87

    Schadensumfang bei Verzug mit Rückzahlung eines Konsumentenratenkredits

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Jedoch verstößt die Verzugsschadensberechnung der Darlehensbedingungen, wie das Berufungsgericht zutreffend näher ausgeführt hat, gegen das Verbot der Pauschalierung von übermäßigen Schadensersatzansprüchen nach § 11 Nr. 5 a AGBG und ist überdies mit der neueren Rechtsprechung des III. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs zur abstrakten Berechnung des Verzugsschadens einer Bank nicht vereinbar (BGHZ 104, 337, 344 ff.; BGH, Urteil vom 28. April 1988 - III ZR 120/87, WM 1988, 1044, 1045).
  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Wichtigste Bewertungsgrundlage ist dabei ein Vergleich des effektiven Vertragszinses mit dem marktüblichen Effektivzins (BGHZ 104, 102, 104 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 24/87, WM 1988, 647, Senatsurteil vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, Urteilsabdruck S. 7).
  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 77/88

    Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages - Regelgrenze für absolute

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89
    Er hat lediglich entschieden, daß eine solche zusätzliche Regelgrenze jedenfalls nicht bereits bei 11, 5 Prozentpunkten anzusetzen wäre (BGH, Urteil vom 13. Juli 1989 - III ZR 77/88, WM 1989, 1675, 1676 zu II 2; BGH, Urteil vom 25. Januar 1990 - III ZR 100/89, Urteilsabdruck S. 5 f.), daß aber im Einzelfall ein absoluter Unterschied von 13, 58 Prozentpunkten bei einer relativen Zinsdifferenz von 83, 72% für eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB genügen kann, wenn außerdem der Kredit zu wesentlichen Teilen der Ablösung zinsgünstiger anderer Darlehen dient (BGHZ 104, 102, 106) [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87].
  • KG, 18.02.1985 - 12 U 3095/84

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrages; Sittenwidrigkeit eines Vertrages wegen

  • OLG Köln, 22.05.1987 - 12 W 25/87
  • OLG Stuttgart, 07.08.1984 - 6 U 51/84

    Sittenwidriges Ratenkreditgeschäft; Bürgerhaftung; Bereicherungsforderung;

  • OLG Köln, 04.12.1986 - 1 U 45/86
  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

  • BGH, 25.01.1990 - III ZR 100/89

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrags

  • OLG Bremen, 13.03.1986 - 3 U 86/85

    Anspruch eines rechtskräftig verurteilten Schuldners auf Unterlassung der

  • OLG Köln, 19.09.1986 - 12 W 46/86
  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 217/85

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages auf einen

  • OLG Karlsruhe, 24.10.1985 - 9 U 71/84

    Nichtigkeit eines Leasingvertrages wegen Sittenwidrigkeit; Überschreitung der

  • BGH, 19.12.2017 - XI ZR 152/17

    Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines strukturierten Darlehens

    Ein auffälliges Missverhältnis ist im Allgemeinen zu bejahen, wenn der effektive Vertragszins den marktüblichen Effektivzins relativ um etwa 100% oder absolut um 12 Prozentpunkte überschreitet, wobei in Einzelfällen die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB auf Grund einer Gesamtwürdigung aller weiteren Geschäftsumstände auch zu bejahen sein können, wenn die relative Zinsdifferenz nur zwischen 90% und 100% beträgt (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteile vom 15. Januar 1987 - III ZR 217/85, BGHZ 99, 333, 336, vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89, BGHZ 110, 336, 338 und vom 29. November 2011 - XI ZR 220/10, WM 2012, 30 Rn. 10 mwN).
  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 9/15

    Zulässigkeit eines pauschalen Entgelts für geduldete Überziehungen

    Ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung liegt vor, wenn der effektive Vertragszins den marktüblichen Effektivzins relativ um etwa 100% oder absolut um 12 Prozentpunkte überschreitet (Senatsurteile vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89, BGHZ 110, 336, 340 und vom 29. November 2011 - XI ZR 220/10, WM 2012, 30 Rn. 10 mwN; MünchKommBGB/Armbrüster, 7. Aufl., § 138 Rn. 119; Palandt/Ellenberger, BGB, 75. Aufl., § 138 Rn. 27).
  • BGH, 30.05.2000 - IX ZR 121/99

    Zusammenwirken von Immobilienmakler und Rechtsanwalt

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat bei gegenseitigen Verträgen ein auffälliges Mißverhältnis in der Regel bejaht, wenn der Preis knapp doppelt so hoch ist wie der Wert der Gegenleistung (vgl. für Kaufverträge BGH, Urt. v. 18. Januar 1991 - V ZR 171/89, BGHR BGB § 138 Abs. 1 Mißverhältnis 3; v. 8. November 1991 - V ZR 260/90, NJW 1992, 899, 900; v. 9. Oktober 1996 - VIII ZR 233/95, WM 1997, 230, 232; v. 26. November 1997 - VIII ZR 322/96, WM 1998, 932, 934 f) oder der geforderte Zins den marktüblichen Zins um etwa 100 % übersteigt (vgl. BGHZ 110, 336, 338 ff m.w.N.).
  • BGH, 29.11.2011 - XI ZR 220/10

    Darlehensvertrag: Berücksichtigung der Restschuldversicherungskosten bei Prüfung

    Die Revision stellt nicht in Frage, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein objektiv auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bei Darlehensverträgen, welches eine Vermutung für die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit begründet, in der Regel dann zu bejahen ist, wenn der effektive Vertragszins den marktüblichen Effektivzins relativ um etwa 100% oder absolut um 12 Prozentpunkte überschreitet (vgl. BGH, Urteile vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89, BGHZ 110, 336, 340, vom 11. Januar 1995 - VIII ZR 82/94, BGHZ 128, 255, 266, vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, WM 1990, 534 f., vom 11. Dezember 1990 - XI ZR 24/90, WM 1991, 271, 272 und vom 4. Mai 1993 - XI ZR 9/93, WM 1993, 1324, 1325, jeweils mwN), wobei in Einzelfällen die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB aufgrund einer Gesamtwürdigung aller weiteren Geschäftsumstände auch zu bejahen sein können, wenn die relative Zinsdifferenz nur zwischen 90% und 100% beträgt (vgl. Senatsurteile vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, WM 1990, 534, 535 und vom 11. Dezember 1990 - XI ZR 24/90, WM 1991, 271, 272, jeweils mwN).
  • BAG, 24.03.2004 - 5 AZR 303/03

    Sittenwidriges Arbeitsentgelt

    Andererseits bejaht der Bundesgerichtshof in Zivilsachen beim Ratenkreditgeschäft ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung grundsätzlich erst dann, wenn der Vertragszins rund 100 % über dem Marktzins liegt (BGH 13. März 1990 - XI ZR 252/89 - BGHZ 110, 336; 24. März 1988 - III ZR 24/87 - WM 1988, 647, 649).

    Eine Differenz von 12 Prozentpunkten hat eine ähnliche Richtwertfunktion wie der relative Unterschied von rund 100 % (BGH 13. März 1990 - XI ZR 252/89 - aaO).

  • BGH, 11.01.1995 - VIII ZR 82/94

    Sittenwidrigkeit von Finanzierungsleasingverträgen

    Diese Beurteilung hält der revisionsrechtlichen Überprüfung, der die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB in vollem Umfang unterliegen (vgl. BGH, Urteil vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89 = NJW 1990, 1595), nicht in allen Punkten stand.

    Übersteigt ersterer den letzteren relativ um rund 100 % oder absolut um 12 %, so ist grundsätzlich ein auffälliges Mißverhältnis zu bejahen (vgl. BGH, Urteil vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89 = NJW 1990, 1595, 1596).

    Da indessen in Hochzinsphasen die relative Überschreitung immer mehr absinkt, je höher der Marktzins ist, andererseits die Kosten des Kreditinstitutes aber nicht in gleichem Maße mitsteigen, ist seit der Entscheidung des XI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 13. März 1990 (BGHZ 110, 336 [BGH 13.03.1990 - XI ZR 252/89]) bei der Prüfung des auffälligen Mißverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung einem absoluten Zinsunterschied von 12 % eine ähnliche Richtwertfunktion wie einem relativen Unterschied von rund 100 % zuzumessen.

  • BGH, 09.02.1993 - XI ZR 88/92

    Zinsen von Verzugszinsen als Schadensersatz - Verzugsschaden der Bank

    Mit der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist davon auszugehen, daß der Kreditgeber nach §§ 286 ff. BGB als Verzugsschaden eine Verzinsung nicht nur des im Zeitpunkt der Fälligstellung und Anmahnung offenen Kapitalrestes, sondern auch der Rückstände vertraglicher Zinsen, also des gesamten Schlußsaldos verlangen kann (BGHZ 104, 337, 344 ff.; 110, 336, 341 [BGH 13.03.1990 - XI ZR 252/89]; Senatsurteil vom 13. November 1990 aaO. S. 63).
  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 387/15

    Zulässigkeit eines pauschalen Entgelts für geduldete Überziehungen

    Ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung liegt vor, wenn der effektive Vertragszins den marktüblichen Effektivzins relativ um etwa 100% oder absolut um 12 Prozentpunkte überschreitet (Senatsurteile vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89, BGHZ 110, 336, 340 und vom 29. November 2011 - XI ZR 220/10, WM 2012, 30 Rn. 10 mwN; MünchKommBGB/Armbrüster, 7. Aufl., § 138 Rn. 119; Palandt/Ellenberger, BGB, 75. Aufl., § 138 Rn. 27).
  • OLG Frankfurt, 05.02.2008 - 18 U 59/07

    Immobilienmakler: Sittenwidrigkeit einer zusätzlich vereinbarten

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat bei gegenseitigen Verträgen ein die Sittenwidrigkeit begründendes auffälliges Missverhältnis in der Regel bejaht, wenn der Preis knapp doppelt so hoch ist wie der Wert der Gegenleistung (vgl. für Kaufverträge BGH, NJW-RR 1991, 589; NJW 1992, 899, 900; DtZ 1997, 66; NJW-RR 1990, 1065) oder der marktübliche Preis (vgl. BGH, NJW 1990, 1595).
  • BGH, 18.03.2003 - XI ZR 202/02

    Anspruch einer Bank auf Zahlung von Überziehungszinsen nach Ablauf des

    Eine Formularklausel, die ohne Rücksicht auf die zur Zeit des Verzuges marktüblichen Bruttosollzinsen und damit den Schaden der Sparkasse eine Verzinsung der gesamten noch offenen Darlehensschuld, mit der sich der Kreditnehmer in Verzug befindet, mit einem gegenüber dem Vertragszins erhöhten Zinssatz vorsieht, verstößt gegen § 9 Abs. 1, § 11 Nr. 5 a AGBG (BGHZ 110, 336, 341).
  • OLG Düsseldorf, 03.07.2009 - 24 U 34/09

    Sittenwidrigkeit eines Partnervermittlungsvertrages

  • LG Saarbrücken, 18.09.2020 - 1 O 79/20

    1. Die MFI-Zinsstatistik stellt eine taugliche Grundlage für die Ermittlung des

  • OLG Düsseldorf, 17.05.2010 - 24 U 188/09

    Sittenwidrigkeit eines Partnerschaftsvermittlungsvertrages; Haftung eines Dritten

  • LG Erfurt, 15.05.2023 - 9 O 101/23

    Verbraucherdarlehensvertrag: Sittenwidrigkeit bei auffälligem Missverhältnis

  • OLG Oldenburg, 24.05.2011 - 13 U 66/10

    Wirksamkeit Allgemeiner Geschäftsbedingungen zu einem Kreditkartenvertrag mit

  • OLG Karlsruhe, 12.10.2021 - 17 U 545/20

    Sittenwidrigkeit von hoher Bereitstellungsprovision

  • BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 322/96

    Wirksamkeit eines von einem nicht mitwirkenden Richter unterschriebenen Urteils;

  • OLG Schleswig, 05.09.2012 - 2 W 19/12

    Zinssatz von 48 Prozent - Grundbuchamt verweigert Eintragung der Grundschuld

  • BGH, 03.07.1990 - XI ZR 302/89

    Sittenwidrige Ausnutzung eines Titels

  • LAG Hessen, 18.08.2017 - 10 Sa 211/17

    Die ULAK ist berechtigt, Verzugszinsen für Zeiträume zu erheben, in denen das

  • BGH, 04.12.1990 - XI ZR 340/89

    Sittenwidrigkeit eines Kontokorrentkredits mit variablen Zinssatz und festen

  • BGH, 30.01.1995 - VIII ZR 316/93

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei einem Finanzierungsleasingvertrag

  • BGH, 11.12.1990 - XI ZR 69/90

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkredits ohne Zinsanpassungsklausel

  • LAG Hessen, 19.08.2016 - 10 Sa 1023/15

    1. Der Arbeitgeber kann über seine Erstattungsforderungen nach § 15 Abs. 5

  • BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91

    Erstreckung einer formularmäßigen Bürgschaft auf Bereicherungsansprüche als

  • LAG Hessen, 16.08.2019 - 10 Sa 1693/18
  • LG Hamburg, 16.04.2019 - 411 HKO 14/17

    Darlehensvertrag: Abwicklung eines notleidenden Kredits; ungerechtfertigte

  • OVG Niedersachsen, 15.04.2008 - 1 ME 17/08

    Kosten für die Prüfung der Statik durch einen Prüfingenieur als öffentliche

  • BGH, 11.12.1990 - XI ZR 24/90

    Sittenwidrigkeit eines Kredits; Ablösung eines zu weitaus günstigeren Bedingungen

  • OLG Hamburg, 12.05.2010 - 13 U 21/09
  • BGH, 30.01.1995 - VIII ZR 328/93

    Unwirksamkeit eines Leasingvertrages wegen Wucher - Zumutbarkeit des Eintritts in

  • ArbG Berlin, 10.08.2007 - 28 Ca 6934/07

    Sittenwidrigkeit der Vergütung - Praktikum - übliche Vergütung

  • OLG Dresden, 08.12.1999 - 8 U 2462/99

    Sittenwidrigkeit eines Leasingvertrages; Berücksichtigung des Restwerts

  • BGH, 04.05.1993 - XI ZR 9/93

    Abschluss eines Ratenkreditvertrages - Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen -

  • OLG Celle, 07.12.2004 - 16 U 126/04

    Rückabwicklung eines Kaufvertrages über eine Eigentumswohnung wegen behaupteter

  • OLG Stuttgart, 10.10.2023 - 6 U 56/23

    Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrags; Berechnung des

  • LG Kleve, 15.05.2015 - 5 S 117/14
  • LG Düsseldorf, 16.02.2009 - 7 O 11/09
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Rechtsprechung
   BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,1502
BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89 (https://dejure.org/1990,1502)
BGH, Entscheidung vom 13.03.1990 - XI ZR 254/89 (https://dejure.org/1990,1502)
BGH, Entscheidung vom 13. März 1990 - XI ZR 254/89 (https://dejure.org/1990,1502)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 1599
  • NJW-RR 1990, 878 (Ls.)
  • ZIP 1990, 496
  • MDR 1990, 916
  • WM 1990, 625
  • BB 1990, 1294
  • DB 1990, 1083
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 05.04.1984 - III ZR 2/83

    Inhaltskontrolle von AGB betreffend einen Ratenkredit; Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 91, 55, 59; Urteil vom 6. November 1986 - III ZR 70/86 = NJW 1987, 830), an der festzuhalten ist; soweit die Revision zugunsten der Bank eine Verrechnung nach § 367 BGB fordert, kann sie nicht durchdringen.

    c) Die Beklagte hat als Anlagen zur Revisionsbegründung zwei Aufstellungen über die rechnerische Kontoentwicklung mit Erläuterungen vorgelegt, in denen die Restschuldversicherungsprämien vereinbarungsgemäß als Teil des Darlehensnettokapitals behandelt und die Einzelraten - der bereits zitierten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs folgend (BGHZ 91, 55, 58/59) - jeweils zu einem dem Verhältnis der Gesamtbeträge entsprechenden Teil auf die Kapitalforderung und die - monatlich in gleichbleibender Höhe fällig werdende - Kostenschuld verrechnet werden.

  • BGH, 06.11.1986 - III ZR 70/86

    Anrechnung von Leistungen auf einen nichtigen Kreditvertrag

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 91, 55, 59; Urteil vom 6. November 1986 - III ZR 70/86 = NJW 1987, 830), an der festzuhalten ist; soweit die Revision zugunsten der Bank eine Verrechnung nach § 367 BGB fordert, kann sie nicht durchdringen.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89
    Beim Zinsvergleich, der nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum wucherähnlichen Ratenkredit der wichtigste Maßstab zur Feststellung eines auffälligen Mißverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung ist (BGHZ 98, 174, 176 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85]; 104, 102, 104), [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]hat das Berufungsgericht sich mit Recht nicht auf die gesonderte Prüfung der Neukreditgewährung und der Altkreditverlängerung beschränkt, sondern jeweils die gesamte Finanzierung als vertragliche Einheit behandelt.
  • BGH, 07.12.1989 - III ZR 276/88

    Begriff der "vorherigen Bestellung"

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89
    Bei Berechnung der marktüblichen Gebühren hätte ein solcher Kredit mit einer Laufzeit von 47 Monaten insgesamt 6.199,22 DM gekostet: Bei einem Schwerpunktzins von 0, 43 % ergaben sich nämlich Kreditgebühren von 27.297,33 DM x 0, 43 % x 47 = 5.516,79 DM; daneben ist die marktübliche Bearbeitungsgebühr - seit dem Frühjahr 1982 - mit 2, 5 % = 682, 43 DM anzusetzen (vgl. BGH, Urteile vom 2. November 1989 - III ZR 144/88 = WM 1990, 391, 392 [BGH 02.11.1989 - III ZR 144/88] zu 2. a und vom 7. Dezember 1989 - III ZR 276/88 = WM 1990, 136 [BGH 07.12.1989 - III ZR 276/88] zu II 1).
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89
    Beim Zinsvergleich, der nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum wucherähnlichen Ratenkredit der wichtigste Maßstab zur Feststellung eines auffälligen Mißverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung ist (BGHZ 98, 174, 176 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85]; 104, 102, 104), [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]hat das Berufungsgericht sich mit Recht nicht auf die gesonderte Prüfung der Neukreditgewährung und der Altkreditverlängerung beschränkt, sondern jeweils die gesamte Finanzierung als vertragliche Einheit behandelt.
  • BGH, 02.11.1989 - III ZR 144/88

    Durchbrechung der Rechtskraft eines Vollstreckungsbescheides nach § 826

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89
    Bei Berechnung der marktüblichen Gebühren hätte ein solcher Kredit mit einer Laufzeit von 47 Monaten insgesamt 6.199,22 DM gekostet: Bei einem Schwerpunktzins von 0, 43 % ergaben sich nämlich Kreditgebühren von 27.297,33 DM x 0, 43 % x 47 = 5.516,79 DM; daneben ist die marktübliche Bearbeitungsgebühr - seit dem Frühjahr 1982 - mit 2, 5 % = 682, 43 DM anzusetzen (vgl. BGH, Urteile vom 2. November 1989 - III ZR 144/88 = WM 1990, 391, 392 [BGH 02.11.1989 - III ZR 144/88] zu 2. a und vom 7. Dezember 1989 - III ZR 276/88 = WM 1990, 136 [BGH 07.12.1989 - III ZR 276/88] zu II 1).
  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

    Auszug aus BGH, 13.03.1990 - XI ZR 254/89
    Damit aber liegt - auch bei Berücksichtigung der zusätzlich belastenden Vertragsbedingungen - noch kein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung vor (vgl. Senatsurteil vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88 -, zur Veröffentlichung bestimmt, zu II 1 b und c).
  • BGH, 11.01.1995 - VIII ZR 82/94

    Sittenwidrigkeit von Finanzierungsleasingverträgen

    Dem kann bei deren Anwendung dadurch Rechnung getragen werden, daß im Rahmen der Vergleichsrechnung (dazu unten d) bei höheren Refinanzierungskosten oder einer Gewerbesteuerzahlungspflicht ein entsprechender Zuschlag auf den von der Deutschen Bundesbank ermittelten, einschlägigen Schwerpunktzins gemacht und bei höheren Verwaltungskosten statt des marktüblichen durchschnittlichen Bearbeitungssatzes von 2, 5 % (vgl. dazu BGH, Urteile vom 2. November 1989 - III ZR 144/88 = WM 1990, 391, 392 [BGH 02.11.1989 - III ZR 144/88] und vom 13. März 1990 - XI ZR 254/89 = NJW 1990, 1599, 1601) ein solcher von etwa 3 % oder 3, 5 % angesetzt wird.

    aa) Danach werden - wie bereits erwähnt - zur Feststellung des objektiven Tatbestandes des § 138 Abs. 1 BGB, d.h. des Mißverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung, der effektive Jahreszins, der sich aus den vereinbarten Belastungen (= Vertragskosten) des Darlehensnehmers aus dem zu überprüfenden Vertrag ergibt, mit dem marktüblichen effektiven Jahreszins eines entsprechenden Kredits verglichen, der anhand des in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank ausgewiesenen Schwerpunktzinses und einer durchschnittlichen Bearbeitungsgebühr von derzeit 2, 5 % berechnet wird (vgl. u.a. BGH, Urteile vom 11. Dezember 1990 - XI ZR 69/90 = NJW 1991, 834, 835 und vom 13. März 1990 - VIII ZR 254/89 = NJW 1990, 1599).

  • BGH, 03.07.1990 - XI ZR 302/89

    Sittenwidrige Ausnutzung eines Titels

    a) Ohne Rechtsirrtum hat das Berufungsgericht auf der Grundlage der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 80, 153; 98, 174 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85]; 99, 333 [BGH 15.01.1987 - III ZR 217/85]; 101, 380 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86]; 104, 102, 104 f. [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; Senatsurteile vom 20. Februar 1990 - XI ZR 195/88, WM 1990, 534 [BGH 20.02.1990 - XI ZR 195/88] , vom 13. März 1990 - XI ZR 254/89, WM 1990, 625, 626 [BGH 13.03.1990 - XI ZR 254/89] , vom 13. März 1990 - XI ZR 252/89, WM 1990, 669, 670 und vom 3. April 1990 - XI ZR 261/89, WM 1990, 918, 919) [BGH 03.04.1990 - XI ZR 261/89] für den hier in Rede stehenden Kredit eine relative Überschreitung des Marktzinses um 120, 74% und damit ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung festgestellt.
  • LG Mönchengladbach, 04.09.2013 - 2 S 48/13

    Verjährung von Rückforderungsansprüchen von formularmäßig geforderten

    Die Rechtslage war auch nicht etwa deshalb unklar, weil der Bundesgerichtshof in früheren Entscheidungen Bearbeitungsgebühren nicht beanstandet hat (etwa BGH NJW 2011, 1870; BGH NJW 1995, 1019, 1020 ff.; BGH NJW 1990, 1599, 1600 ff.; NJW-RR 1990, 179).
  • OLG Brandenburg, 11.12.2013 - 4 U 83/13

    Ratenkreditvertrag: Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit; Berücksichtigung der

    aaa) Wie das Landgericht zutreffend ausgeführt hat, fehlt es an jeglichem Vortrag der Klägerin, dass sie, wenn sie die bisherigen Kreditverträge bei der Beklagten beendet und bei einem anderen Kreditinstitut einen Ratenkredit in der für die Deckung des Neubedarfs und die Ablösung des Altkredits erforderlichen Höhe über eine Laufzeit von 66 Monaten aufgenommen hätte, zu marktüblichen Kosten eine geringere Belastung hätte erreichen können (vgl. zu diesem Vergleichsmaßstab nur: BGH Urteil vom 13.03.1990 - XI ZR 254/89 - Rn. 18).
  • LG Mönchengladbach, 16.07.2014 - 2 S 133/13

    Belehrung für einen Ratenschutz-Lebensversicherungsvertrag richtet sich auch bei

    Die Rechtslage war auch nicht etwa deshalb unklar, weil der Bundesgerichtshof in früheren Entscheidungen Bearbeitungsgebühren nicht beanstandet hat (etwa BGH NJW 2011, 1870; BGH NJW 1995, 1019, 1020 ff.; BGH NJW 1990, 1599, 1600 ff.; NJW-RR 1990, 179).
  • LG Mönchengladbach, 20.11.2013 - 2 S 77/13

    Verjährung von Rückforderungsansprüchen von formularmäßig geforderten

    Die Rechtslage war auch nicht etwa deshalb unklar, weil der Bundesgerichtshof in früheren Entscheidungen Bearbeitungsgebühren nicht beanstandet hat (etwa BGH NJW 2011, 1870; BGH NJW 1995, 1019, 1020 ff.; BGH NJW 1990, 1599, 1600 ff.; NJW-RR 1990, 179).
  • LG Mönchengladbach, 04.06.2014 - 2 S 115/13

    Verjährung eines Anspruchs auf Rückzahlung der Bearbeitungsgebühr

    Die Rechtslage war auch nicht etwa deshalb unklar, weil der Bundesgerichtshof in früheren Entscheidungen Bearbeitungsgebühren nicht beanstandet hat (etwa BGH NJW 2011, 1870; BGH NJW 1995, 1019, 1020 ff.; BGH NJW 1990, 1599, 1600 ff.; NJW-RR 1990, 179).
  • BGH, 30.05.1990 - IV ZR 22/89

    Sittenwidrigkeit bei Ratenkreditverträgen - Möglichkeit des Fortbestehens der

    (Die marktübliche Bearbeitungsgebühr beläuft sich seit Frühjahr 1982 auf 2, 5 % - vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 13. März 1990 - XI ZR 254/89 - WM 1990, 625 [BGH 13.03.1990 - XI ZR 254/89] unter II 3 c).
  • LG Mönchengladbach, 04.09.2013 - 2 S 55/13

    Kein Hinausschieben des Verjährungsbeginns für Rückforderungsanspruch bei

    Die Rechtslage war auch nicht etwa deshalb unklar, weil der Bundesgerichtshof in früheren Entscheidungen Bearbeitungsgebühren nicht beanstandet hat (etwa BGH NJW 2011, 1870; BGH NJW 1995, 1019, 1020 ff.; BGH NJW 1990, 1599, 1600 ff.; NJW-RR 1990, 179).
  • LG Mönchengladbach, 24.04.2014 - 10 O 272/13
    Die Rechtslage war auch nicht etwa deshalb unklar, weil der Bundesgerichtshof in früheren Entscheidungen Bearbeitungsgebühren nicht beanstandet hat (etwa BGH, Urteil vom 05. April 2011 - XI ZR 201/09 -, BGHZ 189, 104-112; Urteil vom 11. Januar 1995 - VIII ZR 82/94 -, BGHZ 128, 255-270; Urteil vom 13. März 1990 - XI ZR 254/89 - Urteil vom 02. November 1989 - III ZR 144/88 -, juris).
  • LG Mönchengladbach, 02.04.2014 - 2 S 154/13

    Erstattung von formularmäßig vereinbarten Bearbeitungsgebühren in einem

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Rechtsprechung
   OLG Celle, 04.10.1989 - 3 U 298/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,4543
OLG Celle, 04.10.1989 - 3 U 298/88 (https://dejure.org/1989,4543)
OLG Celle, Entscheidung vom 04.10.1989 - 3 U 298/88 (https://dejure.org/1989,4543)
OLG Celle, Entscheidung vom 04. Oktober 1989 - 3 U 298/88 (https://dejure.org/1989,4543)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Zu einem Schadensersatzanspruch aus Culpa in contrahendo; Verletzung von Beratungspflichten und Aufklärungspflichten durch eine Bank anlässlich einer Umschuldung; Schadensersatz in Form der Rückgängigmachung der jeweiligen Vereinbarungen; Verschulden bei Vertragsschluss

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zu einem Schadensersatzanspruch aus Culpa in contrahendo; Verletzung von Beratungspflichten und Aufklärungspflichten durch eine Bank anlässlich einer Umschuldung; Schadensersatz in Form der Rückgängigmachung der jeweiligen Vereinbarungen; Verschulden bei Vertragsschluss

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Finanzierungsberatung, Haftung für fehlerhafte Finanzierungsberatung, Finanzierungsvermittlung durch einen HV, Kreditvermittler, Darlehnsvermittlung, Beratungs- und Aufklärungspflicht einer Bausparkasse, Beratungspflicht, Beraterhaftung, Prüfung des Finanzierungsbedarfs, ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 878
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Celle, 07.01.1987 - 3 U 53/86

    Erklärung eines Vorbehaltsurteils für vorbehaltlos; Geltendmachung eines

    Auszug aus OLG Celle, 04.10.1989 - 3 U 298/88
    Über Umstände, die zur Vereitelung des vom Kunden mit der Finanzierung angestrebten Zweckes geeignet und deshalb für seine Entschließung von wesentlicher Bedeutung sein könnten, hat sie von sich aus aufzuklären (Senatsurteil vom 07.01.1987 - 3 U 53/86).

    Soweit das Landgericht in der angegriffenen Entscheidung die Auffassung vertreten hat, aus Gründen der Prozeßökonomie und nach Treu und Glauben sei die Schuldurkunde bzw. die darin enthaltene Vollstreckungsunterwerfung in Höhe des Betrages aufrechtzuerhalten, in dem der Beklagten trotz ihrer Schadensersatzpflichtigkeit berechtigte Rückzahlungsansprüche gegen die Kläger zustehen, vermag dem der Senat unter Fortsetzung seiner bisherigen Rechtsprechung nicht zu folgen (vgl. Senatsurteil vom 07.01.1987 - 3 U 53/86).

  • OLG Celle, 07.03.1988 - 3 W 18/88

    Schadensersatz, c. i. c, Finanzierungsberatung, Aufklärungsverschulden,

    Auszug aus OLG Celle, 04.10.1989 - 3 U 298/88
    Bei der Zwischenfinanzierung von Bausparverträgen hat die Bausparkasse speziell auch die Risiken in ihre Überlegungen einzubeziehen und dem Kunden zu erläutern, die sich aus dem Auslaufen von relativ kurzen Zinsbindungen, aus der nominellen Zinsverbilligung durch ein relativ hohes Disagio und aus der Ungewißheit über den Zuteilungszeitpunkt von Bausparverträgen ergeben können (vgl. Senatsbeschlüsse vom 16.11.1987 - 3 K 108/87 - und vom 07.03.1988 - 3 W 18/88).

    Erörterungsbedürftig sind ferner auch Wirkungsweise und Kosten von Annuitätenzuschußdarlehen oder von Tilgungsstreckungs- und/oder Zinsstundungsdarlehen (vgl. Senatsbeschluß vom 07.03.1988 - 3 W 18/88).

  • OLG Hamm, 11.12.1987 - 11 W 132/87

    Klage auf Rückzahlung eines Darlehens aufgrund von Sittenwidrigkeit;

    Auszug aus OLG Celle, 04.10.1989 - 3 U 298/88
    So ist beispielsweise weitgehend anerkannt, daß Sicherungserklärungen regelmäßig Ansprüche, die im Zusammenhang mit der Anfechtung von Verträgen stehen, die auf bereicherungsrechtliche Grundsätze gestützt werden oder eine schadensersatzrechtliche Grundlage haben, nicht erfassen (vgl. OLG Hamm ZIP 88, 300; OLG Celle WM 87, 1484; Wolff/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz, 2. Aufl., § 9, Anm. S 98).
  • OLG Karlsruhe, 24.11.2004 - 15 U 4/01

    Haftung einer Bausparkasse: Finanzierung des Erwerbs einer "Schrottimmobilie"

    Die Anforderungen an die Finanzierungsberatung einer Bausparkasse sind insbesondere grundlegend dargestellt worden in den Entscheidungen des OLG Celle (NJW-RR 1990, 878, 879) und des OLG Karlsruhe (WM 1995, 747, 748).

    Es ist anerkannt, dass bei einer Baufinanzierung durch Vorausdarlehen und Bausparverträge ein solcher besonderer Aufklärungs- und Beratungsbedarf gegeben ist (BGH, NJW 2001, 358, 359; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; Siol, a.a.O, § 44 Rn. 10).

    Bei einer derartigen Finanzierung ergeben sich - im Vergleich zum Annuitäten-Darlehen - besondere Risiken und ein besonderer Beratungsbedarf im Hinblick auf die Schätzung des Zuteilungszeitpunkts für die Bausparverträge und dabei bestehende Unsicherheiten (vgl. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2086, 2087; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879), im Hinblick auf die entstehenden Risiken beim Auslaufen der Zinsbindung des Festkredits, soweit noch keine vollständige Ablösung durch das Bauspardarlehen erfolgen kann (OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; Siol, a.a.O., § 44 Rn. 10), sowie im Hinblick auf die Gesamtbelastung und die Dauer der gesamten Finanzierung (vgl. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2085 f; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; vgl. für die Laufzeit eines Bauspardarlehens BGHR, BGB, § 607 Abs. 1 Bauspardarlehen 1 am Ende der Gründe; offen für eine entsprechende Verpflichtung des Verkäufers OLG Hamm, OLGR 2001, 270, 271).

  • OLG Karlsruhe, 21.06.2006 - 15 U 64/04

    Konkludenter Beratungsvertrag zwischen Verkäufer und Käufer einer

    Die Anforderungen an die Finanzierungsberatung einer Bausparkasse sind insbesondere grundlegend dargestellt worden in den Entscheidungen des OLG Celle (NJW-RR 1990, 878, 879) und des OLG Karlsruhe (WM 1995, 747, 748).

    Es ist anerkannt, dass bei einer Baufinanzierung durch Vorausdarlehen und Bausparverträge ein solcher besonderer Aufklärungs- und Beratungsbedarf gegeben ist (BGH, NJW 2001, 358, 359; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; Siol, a.a.O, § 44 Rn. 10).

    Bei einer derartigen Finanzierung ergeben sich - im Vergleich zum Annuitäten-Darlehen - besondere Risiken und ein besonderer Beratungsbedarf im Hinblick auf die Schätzung des Zuteilungszeitpunkts für die Bausparverträge und dabei bestehende Unsicherheiten (vgl. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2086, 2087; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879), im Hinblick auf die entstehenden Risiken beim Auslaufen der Zinsbindung des Festkredits, soweit noch keine vollständige Ablösung durch das Bauspardarlehen erfolgen kann (OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; Siol, a.a.O., § 44 Rn. 10), sowie im Hinblick auf die Gesamtbelastung und die Dauer der gesamten Finanzierung (vgl. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2085 f; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; vgl. für die Laufzeit eines Bauspardarlehens BGHR, BGB, § 607 Abs. 1 Bauspardarlehen 1 am Ende der Gründe; offen für eine entsprechende Verpflichtung des Verkäufers OLG Hamm, OLGR 2001, 270, 271).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.06.2004 - 6 S 22/04

    Öffentliches Interesse an sofortiger Vollziehung einer Anordnung nach § 17 Abs 1

    Die Anforderungen an die Finanzierungsberatung einer Bausparkasse sind insbesondere grundlegend dargestellt worden in den Entscheidungen des OLG Celle (NJW-RR 1990, 878, 879) und des OLG Karlsruhe (WM 1995, 747, 748).

    Es ist anerkannt, dass bei einer Baufinanzierung durch Vorausdarlehen und Bausparverträge ein solcher besonderer Aufklärungs- und Beratungsbedarf gegeben ist (BGH, NJW 2001, 358, 359; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; Siol, a.a.O, § 44 Rn. 10).

    Bei einer derartigen Finanzierung ergeben sich - im Vergleich zum Annuitäten-Darlehen - besondere Risiken und ein besonderer Beratungsbedarf im Hinblick auf die Schätzung des Zuteilungszeitpunkts für die Bausparverträge und dabei bestehende Unsicherheiten (vgl. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2086, 2087; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879), im Hinblick auf die entstehenden Risiken beim Auslaufen der Zinsbindung des Festkredits, soweit noch keine vollständige Ablösung durch das Bauspardarlehen erfolgen kann (OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; Siol, a.a.O., § 44 Rn. 10), sowie im Hinblick auf die Gesamtbelastung und die Dauer der gesamten Finanzierung (vgl. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2085 f; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879; vgl. für die Laufzeit eines Bauspardarlehens BGHR, BGB, § 607 Abs. 1 Bauspardarlehen 1 am Ende der Gründe; offen für eine entsprechende Verpflichtung des Verkäufers OLG Hamm, OLGR 2001, 270, 271).

  • OLG Frankfurt, 02.02.2022 - 17 U 19/20

    Zur Frage der Einordnung eines Zins-Swap-Vertrages als

    Darüber hinaus muss die Finanzierung den Einkommensverhältnissen des Kunden und seiner Risikobereitschaft genügen(vgl. zum Bausparfinanzierungsberatungsvertrag OLG Celle NJW-RR 1990, 878, 879, beck-online).

    Sie darf insbesondere keine Tatsachen verschweigen oder verschleiern, über die der Kunde nach Treu und Glauben und unter Berücksichtigung der Verkehrsanschauung redlicherweise Aufklärung erwarten kann (vgl. zum Bausparfinanzierungsberatungsvertrag OLG Celle NJW-RR 1990, 878, 879, beck-online).

  • OLG Hamm, 27.01.2003 - 5 U 178/01

    Widerruf eines Darlehensvertrages nach dem Haustürwiderrufsgesetz (HaustürWG);

    Wenn die Kläger eine Beratung durch die Beklagte gewünscht hätten, dann hätten sie das mit ihr besonders vereinbaren müssen (vgl. OLG Celle NJW-RR 1990, 878).
  • OLG Hamm, 14.11.2002 - 5 U 51/01

    Erwerb einer Eigentumswohnung mittels Finanzierung durch zwei Bausparverträge und

    Wenn die Kläger eine Beratung durch die Beklagte gewünscht hätten, dann hätten sie das mit ihr besonders vereinbaren müssen (vgl. OLG Celle NJW-RR 1990, 878).
  • OLG Hamm, 06.11.2003 - 5 U 37/01

    Widerruf eines Darlehensvertrages wegen des Vorliegens eines Haustürgeschäfts;

    Wenn der Kläger eine Beratung durch die Beklagte gewünscht hätte, hätte er das mit ihr besonders vereinbaren müssen (vgl. OLG Celle NJW-RR 1990, 878).
  • LG Karlsruhe, 11.12.2006 - 10 O 150/05
    Bei einer derartigen Finanzierung ergeben sich im Vergleich zum Annuitäten - Darlehen besondere Risiken und ein besonderer Beratungsbedarf im Hinblick auf die Schätzung des Zuteilungszeitpunkts für die Bausparverträge und dabei bestehende Unsicherheiten (vgl. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2086 [OLG Celle 15.09.1993 - 3 U 224/91] , 2087; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879 [OLG Celle 04.10.1989 - 3 U 298/88] ; OLG Karlsruhe a.a.O.), im Hinblick auf die entstehenden Risiken beim Auslaufen der Zinsbindung des Festkredits, soweit noch keine vollständige Ablösung durch das Bauspardarlehen erfolgen kann (OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879 [OLG Celle 04.10.1989 - 3 U 298/88] ), sowie im Hinblick auf die Gesamtbelastung und die Dauer der gesamten Finanzierung (vgl. u.a. OLG Celle, WM 1993, 2082, 2085 f [OLG Celle 15.09.1993 - 3 U 224/91] ; OLG Celle, NJW-RR 1990, 878, 879 [OLG Celle 04.10.1989 - 3 U 298/88] ; offen gelassen OLG Hamm, OLGR 2001, 270, 271).
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